|
MUSIK JENSEITS
DES KONZERTSAALS
Ästhetische und politische Kontexte der Klangkunst
VON SABINE SANIO
Klangkunst hat sich im Verlauf der letzten Jahre und
Jahrzehnte neue Orte und Formen der musikalischen Aufführungspraxis
angeeignet und dabei die traditionelle Konzertsituation um zahlreiche
Konzepte erweitert. Zentrales Thema dieser jungen Kunst zwischen Musik
und bildender Kunst ist die sinnliche Wahrnehmung, die als ein in sich
komplexer, alle Sinne umfassender Prozess verstanden wird. Sie steht
damit im Brennpunkt gegenwärtiger politischer und ästhetischer Fragestellungen.
|
|
«BEIM BAUEN
HABE ICH MEINE PROBE.»
Isabel Mundry im Gespräch mit Peter Zumthor
VON PATRICK MÜLLER
An den Wahrnehmungskategorien Raum und Zeit haben sowohl Architekten
wie Komponisten ein grosses Interesse: Die deutsche Komponistin Isabel
Mundry und der Schweizer Architekt Peter Zumthor unterhalten sich über
die Auswirkungen dieser Phänomene in ihrer Arbeit, sie fragen aber auch
danach, was beispielsweise «Interpretation» für die beiden Künste bedeuten
mag.
|
|
ZEITMASCHINEN
Die englischen Komponisten Bryn Harrison, Tim Parkinson und James
Saunders
VON DAVID RYAN
Die musikalische Moderne und die Praxis der Avantgarde sind in Grossbritannien
nur zögerlich aufgenommen worden. Einer junge Komponistengeneration
allerdings ist es gelungen ist, diese Rückständigkeit aufzuholen und
zugespitzte, zugleich einfallsreiche Antworten zu finden auf spezifische
formale Fragen, die vom Erbe der Avantgarde an die aktuelle Gegenwart
gestellt werden. Die Kategorie Zeit ist dabei für die drei vorgestellten
Komponisten der zentrale Aspekt ihrer Arbeit.
|
|
Schweizer KomponistInnen
«
IM
DIALOG MIT DER GESCHICHTE
»
(Keine) Aneignungen im Werk von Heinz Holliger
VON MICHAEL KUNKEL
Wenn von «Aneignung»
die Rede ist, spürt man auch immer einen Hauch von Unlauterkeit. Für
Heinz Holliger allerdings ist «Altes» nicht zuhandener alter Kram, der
wie in einem antiquarischen Supermarkt der Musikgeschichte ausliegt
und nur darauf wartet, einer zweifelhaften kompositorischen Aufwertung
unterzogen zu werden. Vielmehr tritt er komponierend mit der Geschichte
in Dialog: «Was immer ich komponiere, bezieht sich auf Gewesenes. Ich
kann und will mein Gedächtnis nicht auslöschen.»
|
|
Mitteilungen
des Forschungsrats der Schweizer Musikhochschulen:
ZUR BIENNALE BERN 2003
Berichte
Stuttgart: Hilda Paredes Kammeroper «The Phantom Palace» Baden: 10 Jahre
GNOM
Ukraine: Festival «Two Days & Two Nights»
Saarbrücken: Preisträgerkonzert des Chritoph Delz Wettbewerbs
Zürich / Aachen: Neue Werke von Beat
Furrer und Klaus Lang
|