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#101, März 08
ALTE DAME NEUE MUSIK Die rüstige Dame Neue Musik, wenn man die Geburt der Neuen Musik mit der freien A-Tonalität der Wiener Schule um Schönberg ansetzt, feiert zurzeit gerade ihren hundertsten Geburtstag. Und manch einer wünscht sich vielleicht, die Alte Dame Neue Musik möge möglichst rasch in die Grube fallen, damit man sie endlich los sei und man sie möglichst rasch beerben könne. An diesem Punkt erscheinen Probleme, denn die Dame denkt nicht daran, den Löffel abzugeben. Und andererseits hiesse Erben in diesem Fall leider nicht, dass man plötzlich sagenhaft reich würde, sondern, dass uns die Vergangenheit einholen würde und wir uns ihr stellen müssten. Genau dies tut der deutsche Komponist Johannes Schöllhorn in einer Ansprache, die er zum Auftakt der diesjährigen GNOM-Saison gehalten hat und die hier in leichter überarbeitung abgedruckt wird. Einfache Antworten sind auch hier nicht zu erwarten - wohl aber Anregungen, sich mit einer scheinbar altbekannten Dialektik neu auseinanderzusetzen. |
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TROIS DÉCENNIES SUR LE CHEMIN DE L'OUVERTURE L'Institut de Recherche et Coordination Acoustique/Musique (IRCAM) fondé par Pierre Boulez a fêté ses 30 ans d'existence en 2007. L'occasion se présente donc de passer en revue les principaux accomplissements réalisés dans le domaine de la création et du développement de logiciels - un univers en évolution constante qui aujourd'hui intègre également des prolongements pédagogiques. |
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ZWISCHEN TRADITION UND INNOVATION Der seit nunmehr 50 Jahren bestehende Groupe de Recherches Musicales (GRM) ist eines der traditionsreichsten, nachhaltigsten und dynamischsten Projekte im Bereich der elektroakustischen Musik. Im Zuge musikhistoriografischer Bemühungen ist zumal die Dynamik dieser nunmehr seit 50 Jahren bestehenden Institution, in der die Bereiche Schöpfung und Forschung kaum zu separieren sind, zu Kategorien geronnen und schlagwortfertig («Musique concrète») geworden. Wird solche Sichtweise einem experimentellen Musikzentrum gerecht, dass neueste Entwicklungen nicht nur mitvollzieht, sondern zu ihnen entscheidende Anstösse gab und gibt? |
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BABEL INACHEVÉ Composé au milieu du 20e siècle, le «Pfingstoratorium» d'Ernst Krenek s'impose comme la première œuvre véritablement électroacoustique de l'histoire. Une œuvre que le compositeur s'efforça d'expliquer au travers de deux interventions radiophoniques dont Nathalie Ruget offre ici la traduction française. |
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À LA RECHERCHE D'UNE NOUVELLE ÉCOUTE DU MONDE Voilà dix ans que se tiennent chaque année en Valais les «Rencontres Architecture, Musique, écologie (R.A.M.E.)». Un anniversaire qui permet de tirer un bilan positif de cette manifestation qui aborde la problématique de l'écologie sonore et se consacre à la «chronique de la chose entendue», dans le but de mieux «écouter le monde». |
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prix dissonance
ESQUISSE D'UNE DYNAMIQUE DE LA RECONNAISSANCE ARTISTIQUE
La Monte Young, Terry Riley, Steve Reich, Philip Glass : ces quatre auteurs emblématiques de la musique minimaliste ont dû, pour parvenir à la reconnaissance de leur art, emprunter des chemins en dehors des conventions. Occupation des musées, nombreux contacts avec les arts plastiques, enregistrements chez des labels étrangers à la musique &laqu;classique», collaboration avec le cinéma. Autant d'aspects qui amènent à nous demander si le métier de compositeur ne serait pas, aujourd'hui, à réinventer.
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«FÜR MICH GEHÖREN MUSIK UND EKSTASE ZUSAMMEN»
«Die Freude am Musizieren muss gewahrt bleiben. Ein Problem der neuen E-Musik sehe ich darin, dass es immer mehr um die Bewältigung von Notation zu gehen scheint. Die Musiker werden zu Erfüllungsgehilfen. Für mich gehören Musik und Ekstase zusammen.» Das Schaffen des 1958 in Lienz (Österreich) geborenen Komponisten und Musikers Wolfgang Mitterer besitzt urmusikantische Züge. In Mitterers Musik können Akteure ihre Eigenheit behaupten oder in ähnlichkeit verschmelzen. Auch im Konzert für Klavier, Orchester und Electronics (2001) entfaltet sich das Spiel zwischen Notation und Improvisation mit der Absicht, eine stärkere Präsenz der Interpreten in der Aufführungssituation zu provozieren.
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WAS BLEIBT, IST DAS, WAS ENTSTEHT Das Œuvre des 1954 in Basel geborenen Komponisten Daniel Weissberg umfasst neben Instrumentalmusik radiophone und elektroakustische, multimediale und musiktheatralische Werke. Ihnen allen wohnt eine eigentümliche deutlich spürbare Stringenz inne, die sich jedoch - anders als gewohnt - nicht aus einer äusseren musikalischen Form speist. Gerade das Fehlen dieses der Analyse traditionell zudienenden Hilfsmittels reizt dazu, eine Untersuchung zu wagen. |
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Berichte / Comptes rendus – Tage für Neue Musik Zürich – »Don Qvixote readymade« in Basel – Das Berner Festival Taktlos – musikprotokoll und Wien Modern – Donaueschinger Musiktage 2007 Édition dissonance Nachruf Nacrichten STV-Rubrik / Rubrique ASM CD/DVD Bücher / Livres |
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