dissonance aufschlagen, darin blättern, ein Foto fällt auf oder eine Partiturskizze, ein Titel überrascht und – man beginnt zu lesen. Es ist ein schönes Gefühl, eine Zeitschrift, die frisch aus dem Druck kommt, Seite um Seite zu entdecken. Zusammen mit unserem Grafiker Hubert Neidhart verleihen wir jeder Nummer eine individuelle Ausstrahlung. Nach dem Entscheid des Bundesamtes für Kultur (BAK), unserem Herausgeber, dem Schweizerischen Tonkünstlerverein, die Subventionen ab 2017 um 72% und ab 2018 ganz zu streichen, ist auch die Zukunft der dissonance ungewisser denn je. Doch wir suchen in alle Richtungen nach einer Lösung. Umso grösser die Freude über jede neue Ausgabe, die wir trotz allem in den Händen halten können. Die Nummer 138 zeigt erneut, wofür dissonance steht: Sie ordnet Musikgeschichtliches ein (Künstlerhaus Boswil in den 70ern), präsentiert schweizerisches Schaffen (Porträt Regina Irman), stellt dieses in einen europäischen und internationalen Kontext (Komponistinnen am Stuttgarter Festival ECLAT) und zeigt künstlerische Tendenzen auf (l’art sonore und Musikroboter). Und auch diese Nummer bietet wieder ein paar Überraschungen, Sie werden sie entdecken – beim Durchblättern.
Cécile Olshausen
cecile.olshausen@dissonance.ch
Christoph Haffter
christoph.haffter@dissonance.ch
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