Leere Stimmen
Vor- und nachsprachliche Transformationsprozesse – die ersten Jahrzehnte experimenteller Stimmen nach 1945
Dorothea Schürch
Nach 1945 wird die Stimme als Material neu entdeckt, vor allem mit der leeren Stimme, also der Stimme jenseits von Sprache, wird kompositorisch und performativ experimentiert. Das Forschungsprojekt des Schweizerischen Nationalfonds Écoute élargie - «leere Stimmen» und «objets sonores» in der Musik nach 1945 an der Hochschule der Künste Bern fokussiert auf die Anfänge dieser Entwicklung, sucht nach den Spuren der Phonation und der Artikulation im Klang dieser Stimmen und analysiert die unterschiedlichen künstlerischen und technischen Produktionsprozesse. In ihre Forschung zur leeren Stimmen bezieht die Autorin auch ihre Erfahrungen als Sängerin, Performerin und Improvisatorin mit ein.