Der Dirigent und Pianist Jürg Henneberger, geboren 1957 in Luzern, studierte in Basel bei Jürg Wyttenbach und an der Hamburger Hochschule für Musik und Darstellende Kunst bei Klauspeter Seibel und Christoph von Dohnànyi.
Sehr bald machte er sich als Spezialist für Neue Musik einen Namen, was ihm Engagements bei den führenden Ensembles dieser Sparte eintrug. Die Gründung eines eigenen Ensembles, des «Ensemble Phoenix Basel», das er seit 1998 leitet, war letztlich die Konsequenz daraus, um mit ausgesuchten Musikern eigene Ideen adäquat umzusetzen.
Daneben ist Jürg Henneberger ein weithin gefragter künstlerischer Leiter grosser Opernproduktionen des mehrheitlich zeitgenössischen Repertoires. Hervorzuheben sind hier die Einstudierungen am Theater Basel «Aus Deutschland» von Mauricio Kagel und «Satyricon» von Bruno Maderna sowie die Produktionen unter der Regie von Christoph Marthaler «The Unanswered Question» (eingeladen zum Theatertreffen Berlin 1998) und «20th Century Blues» und die Schweizer Erstaufführung der Oper «Die Soldaten» von Bernd Alois Zimmermann. Am Staatstheater Hannover leitete er 2002 Alban Bergs «Lulu», an der Oper Köln 2003 die Uraufführung von Manfred Trojahns «Limonen aus Sizilien».
Weitere wichtige Produktionen waren «in vain» (2003) sowie «Nacht» (2011) von Georg Friedrich Haas und «Unsichtbar Land» (2006) sowie «Gunten» (2008) von Helmut Oehring.
Von 1998 bis 2014 war er Präsident der Internationalen Gesellschaft für Neue Musik (IGNM) Basel.
Seit 1989 ist Jürg Henneberger Dozent für Partiturspiel, Kammermusik und Interpretation Zeitgenössischer Musik an der Hochschule für Musik Basel. Seit 2009 ist Jürg Henneberger Professor und gemeinsam mit Mike Svoboda und Marcus Weiss künstlerischer Leiter des 2009 gegründeten Studiengangs «Master of Arts in Spezialisierter Musikalischer Performance Zeitgenössische Musik» an der Hochschule für Musik in Basel.
Date: | 18.01.2016, 20:00h |
Lieu: | Basel, Gare du Nord |
Artiste: | Jürg Henneberger, Klavier
Marcus Weiss, Moderation |
Liens: | Gare du Nord |