Die Elektrizität ist aus unseren Städten nicht wegzudenken. Sie resultiert aus einem europaweiten Synchronisationsprozess, in dem man alle Generatoren auf eine Frequenz von 50 Hz einschwingen lässt. Das kann als Grundton unserer Städte bezeichnet werden.
Die Zeit eines Tones kann unglaublich fein getaktet werden. Die präzisesten Clocks, die im Audiobereich verwendet werden um eine konstante Abfragung und Rekonstruktion der Samplewerte zu erzielen, stammen aus dem Bankenwesen. Im Hochfrequenzhandel wird mit grossem Aufwand um jede Nanosekunde gerungen.
Die Zürcher Börse gilt als die schnellste weltweit. Hier, im Vorraum, wird der zweite Konzertabend stattfinden, an dem wir den Rhythmen der maschinellen Kommunikation lauschen. Die Grundfrequenz unseres Stromnetzes erklingt als Musik, die Interferenzen einer zwölf Meter langen Saite etablieren eine eigene Dramaturgie und ein Referat zum Hochfrequenzhandel gibt Einblicke hinter verschlossene Türen.
Alvin Lucier (*1931)
Music on a Long Thin Wire
Peter Ablinger (*1959)
Elektrisches Summen
Michael Maierhof (*1956)
Untertonquartett 1
Cathy van Eck (*1979)
Backoffice (UA)
Christian Kobler: Referat zum Hochfrequenzhandel
Date: | 07.11.2015, 19:00h |
Lieu: | Zürich, Neue Börse |
Artiste: | Ensemble Tzara
Sonoe Kato, Mezzo-Sopran Martin Sonderegger, Klarinette Philipp Schaufelberger, Gitarre Christina Aiko Mayer, Violine David Sontón Caflisch, Violine (Gast) Geneviève Camenisch, Viola Moritz Müllenbach, Violoncello Christian Kobler, Referent Jörg Köppl, Konzept |
Liens: | Ensemble Tzara |