Martin Jaggi (*1978)
Banpo, Œuvre suisse #13 (2015)
Wolfgang Amadé Mozart (1756-1791)
Konzert für Violine und Orchester Nr. 3 G-Dur, Strassburger Konzert, KV 216 (1775)
Igor Strawinsky (1882-1935)
Pétrouchka, Musik für ein Ballett in vier Bildern (1911)
Ein spektakulärer Saisonauftakt: Strawinskys Ballettmusik lässt die Jahrmarktspuppe Pétrouchka (das russische Pendant zu unserem Chasperli) lebendig werden. Doch die Sache geht schief – Eifersucht, Kampf und Mord prägen das Ballett, und am Ende hängt Pétrouchka wieder leblos an einer Jahrmarktsbude. Nach dem skandalumwitterten Sacre und einem märchenhaften Feuervogel schliesst die Burleske um eine entfesselte Jahrmarktspuppe gleichzeitig die CD-Einspielungen der frühen Ballette Strawinskys jeweils in der Klavier- und Orchesterfassung mit Dennis Russell Davies und dem Sinfonieorchester Basel ab. Zu den Wurzeln chinesischer Zivilisation führt Banpo, das neueste Werk des jungen Schweizer Komponisten Martin Jaggi. Die vor fünfzig Jahren wieder ausgegrabene Ruine des Dorfes Banpo ist eines der wenigen Zeugnisse der Yangshao-Kultur, einer matriarchalischen Gesellschaft der Jungsteinzeit. Das Strassburger Konzert von Wolfgang Amadé Mozart steht symbolisch für die Partnerschaft des Sinfonieorchesters Basel mit dem Orchestre philharmonique de Strasbourg. Als Mozart dieses Konzert 1777 in Paris spielte, schrieb er an seinen Vater: «Beim Soupée spielte ich das Strasbourger-Concert. Es ging wie öhl, alles lobte den schönen, reinen Ton.»
Konzerteinführung um 18.45 Uhr durch Dr. Hans-Georg Hofmann im Hans Huber-Saal
Date: | 27.08.2015, 19:30h |
Lieu: | Basel, Stadtcasino |
Artiste: | Sinfonieorchester Basel
Renaud Capuçon, Violine Dennis Russell Davies, Leitung |
Liens: | Sinfonieorchester Basel |