Prometheus – Entfesselung der Kräfte
Fünf Konzertmomente mit Musik von Ludwig van Beethoven und Luigi Nono
Gespräch, Café
Ein Tag im Zeichen des Prometheus. Die Zürcher Hochschule der Künste entfesselt kammermusikalische Kräfte und setzt alte und jüngere kompositorische Grenzüberschreitungen gegeneinander.
Beethoven und Luigi Nono liefern mit ihren Werken die ungebändigte Anmassung existenziellen Künstlertums, literarische Texte kontrapunktieren den Klang durch das Wort.
Dass das vermeintlich Bekannte in unerwartetem Gewand daherkommt, ist Konzept: Die Geschöpfe des Prometheus werden neu instrumentiert, die Eroica ist für einmal als Klavierquartett zu erleben, man meint, Beethoven beim Komponieren über die Schulter schauen zu können. Original, aber nicht minder unvertraut sind die Tonbandklänge, die Nono den akustischen Instrumenten zufügt. Und schliesslich wird der künstlerischen Anmassung die bekömmliche Inszenierung entgegengesetzt: Als Klangarchipele wechseln Konzertmomente mit Pausen, Austausch und Gespräch. Für erholsame Erfrischungen ist gesorgt.
Date: | 15.06.2014, 17:33h |
Lieu: | Zürich, Zürcher Hochschule der Künste, Departement Musik (Florhofgasse 6, Grosser Saal) |
Artiste: | Prometheus-Ensemble der ZHdK
Marc Kissoczy, Daniel Glaus, Leitung Oana Zamfir, Klavier Mihai Cocea, Viola Iryna Gintova, Violine Sarah Maria Sun, Sopran Yulia Miloslavskaya, Klavier Arata Yumi, Violine Stefan Tarara, Violine |
Liens: | www.festspiele-zuerich.ch |