19h Einführung
Luigi Nono
„Polifonica – Monodia – Ritmica“ für Ensemble (1951)
Giacinto Scelsi
„Pranam II“ für neun Instrumente (1975)
Luigi Nono
Postpräludium für Tuba und Live-Elektronik (1987)
Luigi Nono
„Guai ai gelidi mostri“ für zwei Singstimmen, Ensemble und Live-Elektronik (1983)
Ein Höhepunkt der Festspiele Zürich 2014 wird die Aufführung des summum opus von Luigi Nono sein, seines „Prometeo“, eines abendfüllenden Werkes für Orchestrgruppen, Singstimmen und Live-Elektronik. Dies war der Anlass, um Luigi Nono mit einer Hommage zu ehren, die neben einem frühen Werk zwei in zeitlicher Nähe zum „Prometeo“ entstandene Kompositionen präsentiert. Ergänzt wird Nonos Musik um ein Werk seines italienischen Landsmannes Giacinto Scelsi, dessen Musik erst in den 1980er-Jahren überhaupt einem grösseren Hörerkreis bekannt wurde. Zwei vergleichbar radikale und dennoch ganz verschiedene Positionen der Avantgarde werden so erlebbar: Nono, der seine Musik immer als Medium im Dienste der Aufklärung und der Veränderung der menschlichen Gesellschaft sah, wird mit einem Werk eines aristokratischen Künstlers konfrontiert, der beeinflusst von buddhistischer Philosophie und Lebenshaltung eine Musik schuf, die zu den originellsten kompositorischen Leistungen in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts gehört.
Date: | 27.06.2014, 20:00h |
Lieu: | Zürich, Tonhalle, Grosser Saal |
Artiste: | Collegium Novum Zürich
Experimentalstudio des SWR, Live-Elektronische Realisation Susanne Otto, Alt Noa Frenkel, Alt Simon Lamothe-Falardeau, Tuba Jonathan Stockhammer, Dirigent |
Liens: | Collegium Novum Zürich |