Elliott Carter
Concertino für Bassklarinette und Kammerorchester (2010)
Klaus Ospald
„...in questa rimota parte...“ für Altstimme und Ensemble (2012)
(Uraufführung, Auftragswerk von Elmar Schmid, ermöglicht durch Stadt Zürich Kultur)
Heinz Holliger
„Nicht Ichts nicht Nichts“ (2011/2012), 10 Monodisticha von Angelus Silesius für 4 Stimmen
Heinz Holliger
„Dunkle Spiegel“ für Vokalquintett, Baritonsolo und fünf Instrumentalgruppen (1996)
Manche Werke dieses Konzertes berühren Grenzbereiche der Existenz. Elliott Carter, der zum Zeitpunkt der Komposition das Alter von 100 Jahren bereits überschritten hatte, eröffnet. Klaus Ospalds „...in questa rimota parte...“ ist der abschliessende Teil eines seit mehreren Jahren entstehenden Zyklus von Kompositionen, die sich auf Dichtungen des italienischen Schriftstellers Giacomo Leopardi beziehen. Die zehn Silesius-Vertonungen komponierte Heinz Holliger während des Genesungsprozesses von einer schweren Erkrankung. „Dunkle Spiegel“ schliesslich ist eine Trauermusik mit Texten von Nelly Sachs, Fernando Pessoa, aus den Korintherbriefen und lateinischen Versen aus dem mittelalterlichen „Ackermann aus Böhmen“. Auch diese Komposition entsprang einem autobiographischen Impuls, nämlich der Erfahrung des Verlustes von fünf geliebten Menschen: „Es ist ein richtiges Requiem; fast das Extremste, das ich bisher gemacht habe“, so der Komponist.
Date: | 10.05.2014, 19:00h |
Place: | Zürich, Tonhalle, Kleiner Saal |
Artist: | Collegium Novum Zürich
Elmar Schmid, Bassklarinette Robert Koller, Bariton Noa Frenkel, Alt Neue Vocalsolisten Stuttgart Heinz Holliger, Dirigent |
Links: | Collegium Novum Zürich |