Zeichen setzen. Zeichen lesen
Zu einigen Vortragsbezeichnungen in Robert Schumanns «Intermezzo» op. 4/2 für Klavier
Jean-Jacques Dünki
Am Beispiel von Robert Schumanns
Intermezzo op. 4/2 für Klavier untersucht Jean-Jacques Dünki die ästhetische Funktion von Schumanns «Zeichen», wobei er unter dem Begriff «Zeichen» nicht allein die «Vortragsbezeichnungen », sondern alle in der Partitur notierten Symbole und Worte versteht. Aus der Perspektive des Interpretationsforschers fragt Dünki nach dem Stand der Notation bzw. dem Repertoire an «Zeichen», das Schumann zur Zeit der Komposition seines op. 4 vorfand; er fragt weiter, ob und wie Schumann diese Zeichen und ihren Bedeutungshorizont nach den Bedürfnissen seiner eigenen Musiksprache verändert; und zuletzt, ob die eingesetzten «Zeichen» ihren Dienst tatsächlich erfüllen, den Interpreten also hinreichend Auskunft über das Werk und dessen Darstellung zu geben vermögen.