Dieter Ammann
Neues Werk (Œuvres suisses), Uraufführung
Béla Bartók
Konzert für Viola und Orchester
Robert Schumann
Sinfonie Nr. 2 C-Dur op. 61
Über Dieter Ammanns Musik schrieb Wolfgang Rihm einmal: «Keine Sekunde Leerlauf, alles lebendig und im schönsten Sinne durchwachsen von Kraftlinien […]» Und Pierre Boulez adelte sie gar als «ausserordentlich». Markus Stenz ist bekannt dafür, dass zeitgenössische Musik bei ihm gut aufgehoben ist. Wie nirgends sonst setzt sich Schumann in seiner 2. Sinfonie mit Beethoven auseinander. Diese Auseinandersetzung führt zu einem Werk, das prozesshaft einen grossen Bogen schlägt von der Einleitung bis zum Finale. Dort - im Finale - gestaltet Schumann den Übergang von c-Moll zu C-Dur mit einem Beethoven-Zitat aus dem Liederkreis «An die ferne Geliebte op. 98». Neben der Affinität zu Beethoven betont der Komponist selbst die Nähe zu Mozarts «Jupiter-Sinfonie». Bei der zeitgenössischen Kritik, aber auch beim Publikum stiess Schumanns Sinfonie 1846 auf Unverständnis. Man tat sich nicht gerade leicht damit, dass Schumann hier viel mehr als sonst der klassischen Tradition folgte …
Datum: | 13.05.2016, 19:30h |
Ort: | Zürich, Tonhalle, Grosser Saal |
Künstler: | Tonhalle-Orchester Zürich
Markus Stenz, Leitung Nils Mönkemeyer, Viola |
Links: | Tonhalle Zürich |