Ilja Komarov, Corsin Gaudenz und Trixa Arnold zeigen einen anderen Tell – ihre Fassung kommt mit gerade einmal vier SuperheldInnen aus. Dem Gemsjäger Tell, der dem Komplott auf dem Rütli fernblieb und den Tyrannenmord als Racheakt alleine vollzog, werden drei Freunde beziehungsweise Feinde zur Seite gestellt. Entlang den allseits bekannten Motiven – Apfelschuss, Hohle Gasse, Rütlischwur – erzählen sie ihre Version der Geschichte. Sie streben nach Freiheit, singen gegen Ungerechtigkeit und Unterdrückung, rekonstruieren Heldenposen und versuchen sich im Rächen, Lieben, Töten und Sterben. Ihre alltäglichen Beziehungen, die menschlichen Züge und das Zusammensein gehen dabei nie verloren und es entsteht eine prototypische Erzählung um Rache, Gewalt und Freiheit. Mit Gesang, einem Quintett und einem kleinen Laienchor taucht man ein in ihre hier und jetzt gespielte Version der Geschichte.
Regie: Corsin Gaudenz
Dramaturgie: Trixa Arnold
Kostümbild: Nicole Henning
Beratung Bühnensetting: Frieda Schneider,
Produktionsleitung: Lukas Piccolin
Eine Produktion des Vereins Freies Musiktheater Zürich mit Fabriktheater Rote Fabrik Zürich, Gare du Nord Basel, Stadttheater Chur, Vebikus Kunsthalle Schaffhausen, Hinterhaltfestival Uster und Tojo Theater Reitschule Bern
Gefördert durch Stadt Zürich Kultur, Fachstelle Kultur Kanton Zürich, Pro Helvetia, Migros Kulturprozent, Kulturelles Basel, Ernst Göhner Stiftung, Schweizerische Interpreten Stiftung
Datum: | 26.11.2015, 19:00h |
Ort: | Basel, Gare du Nord |
Künstler: | Jeannine Hirzel (Mezzosopran), Philipp Caspari (Countertenor), Niklaus Kost (Bariton), Raphaël Favre (Tenor), Jan Ratschko (Klarinetten, Bandoneon), Nina Hitz (Violoncello), Christian Wolfarth (Percussion), Ilja Komarov (Gitarre und Bass), Trixa Arnold (Plattenspieler), Patric Ricklin (Chorleitung); |
Links: | Gare du Nord |