Das Hauptwerk des Luzerner Komponisten und Saxofonisten Thomas K. J. Mejer ist ein Spiel um Ursache und Wirkung, Ausdruck und Analyse sowie Bewusstes und Unbewusstes in der Erotik. Der Komponist unterscheidet dabei die Ebenen Geist, Körper und Seele: Sieben SprecherInnen deklamieren unterschiedliche Texte als Erklärungsmodelle für sich selbst, sieben TänzerInnen vollführen individuelle, sich wiederholende Bewegungsabläufe, und ein Septett aus Flöte, Klarinette, Fagott, Posaune, Harfe, Schlagzeug und Cello spielt dazu sieben voneinander weitgehend unabhängige Instrumentalparts. Jedes Instrument hat dabei seine charakteristischen Spielfiguren, Motive und fixen Ideen; durch klangliche Verschmelzungen entstehen aber auch Verbindungen und Interaktionen. Eine besondere Spannung bezieht diese Fassung dabei aus dem Gegensatz von live auf der Bühne agierenden MusikerInnen und den nur via Lautsprecher und Projektionsflächen zugespielten Ebenen von Sprache und Tanz.
Datum: | 05.12.2015, 20:00h |
Ort: | Basel, Gare du Nord |
Künstler: | Ensemble Phœnix Basel: Christoph Bösch (Fl), Toshiko Sakakibara (Kl), Lucas Rössner (Fg), Michael Büttler (Pos), Daniel Buess (Slz), Manon Pierrehumbert (Hf), Beat Schneider (Vc);
Komposition: Thomas K. J. Mejer; Musikalische Leitung: Jürg Henneberger, Choreografie: Angelika Aechter, Videoinstallation: Stefan Bischoff |
Links: | Gare du Nord |