Kulturelle Entwicklungen gehen immer einher mit gesamt gesellschaftlichen Entwicklungen. Sie spiegeln die Dynamik einer Epoche wider. Im 19. Jahrhundert blühte die Musik, biedermeierlich eingebettet, in ruhigen Bahnen zunächst romantisch auf und explodierte zur Wende zum 20. Jahrhundert in ungeahnte Klangregionen. Die Heroen dieser Zeit, Gustav Mahler, Richard Strauss und Arnold Schönberg, wirbelten die Musik und den musikalischen Geschmack ordentlich durcheinander. In allen Bereichen der Kultur, aber insbesondere in der Musik war die Phantasie entfesselt. Man verabschiedete sich gar von dem Grundpfeiler bisherigen Musikmachens und Hörens, der Tonalität. Musikerinnen und Musiker des Tonhalle-Orchesters Zürich werden an diesem Kammermusik-Tag zum Klingen bringen, was im 20. Jahrhundert an Vielfalt in der Musik möglich geworden ist.
Mitglieder des Tonhalle-Orchesters Zürich
spielen u.a. folgende Werke:
Henri Dutilleux
Les citations
Karl Amadeus Hartmann
Streichquartett Nr. 1
Paul Hindemith
Oktett
Simon Holt
Sphinx for Cor Anglais and Percussion
Charles Koechlin
Monodies
György Kurtág
Signs, Games and Messages
Olivier Messiaen
Appel Interstellaire
Alfred Schnittke
Cellosonate
Arnold Schönberg
Verklärte Nacht, Streichtrio, Streichquartett Nr. 2
Dmitri Schostakowitsch
Klavierquintett
Erwin Schulhoff
Duo für Violine und Violoncello
Igor Strawinsky
Oktett für Bläser, Drei Stücke für Klarinette solo
Richard Strauss
Metamorphosen
Iannis Xenakis
Dmaathen, Rebonds
Datum: | 22.06.2014, 10:00h |
Ort: | Zürich, Tonhalle Zürich (Kleiner Saal) |
Künstler: | Mitglieder des Tonhalle-Orchesters Zürich |
Links: | www.festspiele-zuerich.ch |