Die Überlagerung verschiedenster Ebenen, Parallelitäten, Synergien und Koexistenzen sind der Kernpunkt dieses Programmes. «Alten» Liedern von Charles Ives werden neue Werke gegenübergestellt, die auf die Musik des US-amerikanischen Komponisten Bezug nehmen.
Sehr intim gehalten, jedoch reich an Texturen sind die Sappho-Lieder des Basler Komponisten Andrea Lorenzo Scartazzini, die für Michael Leibundgut geschrieben wurden. Für eine singende Klarinettistin schrieb Jürg Wyttenbach «Una chica en Nirvana». Neben den Werken dieser Schweizer KomponistInnen werden ausdrucksstarke Miniaturen von György Kurtág und eine unbändige Fassung des «Erlkönigs» für Violine solo präsentiert.
Die Basler Musikerin Sylwia Zytynska kreiert mit «Klangbildern» Scharniere und Schnittstellen zwischen den verschiedenen Kompositionen und schliesst so den Kreis zu Ives und seinen immerwährenden Verwirrspielen, bei denen sich Tonmaterial überlagert, aber als Ganzes ein eigenständiges und verständliches Gebilde erwachsen lässt.
Programm
Charles Ives (1874–1954) / Bearbeitung Yvonne Troxler (*1962)
Verschiedene Lieder (UA)
Andrea Lorenzo Scartazzini (*1971)
«Sappho-Lieder»
Jürg Wyttenbach (*1935)
«Una chica en Nirvana»
Franz Schubert (1797–1828) / Heinrich Wilhelm Ernst (1814–65)
«Erlkönig»
György Kurtág (*1926)
«Tre Pezzi»
Datum: | 14.05.2014, 20:00h |
Ort: | Basel, Gare du Nord |
Künstler: | Michael Leibundgut (Bass), Egidius Streiff (Violine), Lanet Flores (Klarinette), Yvonne Troxler (Klavier), Sylwia Zytynska (Schlagzeug) |
Links: | Gare du Nord |