«Valium: Musik zur Nacht» – camerata variabile basel
Das Konzert thematisiert den Übergang vom Wachsein zum Schlaf. Einige von Bachs Goldberg-Variationen – der Legende nach für einen an Schlaflosigkeit leidenden Grafen komponiert – sind der Einstieg zu einer Serie von Traumbildern. Auf «Die Nacht aus den Marionetten» des Ungaren László Lajtha und ein Traumstück aus den «Ascèses» von André Jolivet folgt György Ligetis erstes Streichquartett «Métamorphoses Nocturnes». Danach erklingt eine Schweizer Erstaufführung: «Traumdeutung» von Helena Winkelman, ein Werk für Septett mit Obertonharfe, das vier Gedichte von Mayröcker, Arp, Nitzan und Gayraud vertont – alles Texte, die den Traum zum Thema haben. Am Ende entführt Maurice Ravels berühmtes Septett den Hörer in eine Traumwelt des Impressionismus.
Programm
Johann Sebastian Bach (1685–1750)
aus «Goldberg Variationen», Fassung für Streichtrio und für Harfe Solo
László Lajtha (1892–1963)
«Marionnettes» (1937);
György Ligeti (1923–2006)
«Métamorphoses Nocturnes» (1953/54);
André Jolivet (1905–1974)
aus «Asceses»;
Helena Winkelman (*1974)
«Traumdeutung» für Harfe in Obertonstimmung, Flöte, Klarinette, Streichquartett und rezitierende Dichter (Schweizer Erstaufführung)
Maurice Ravel (1875–1937)
«Introduction et Allegro»
Datum: | 10.04.2014, 20:00h |
Ort: | Basel, Gare du Nord |
Künstler: | Isabelle Schnöller (Flöte), Karin Dornbusch (Klarinette), Helena Winkelman (Violine), Anna Ritter (Violine), Lea Bösch (Viola), Consuelo Giulianelli (Harfe), Julian Arp (Cello, Gast);
Dichterinnen: Johanna Arp (Berlin), Irène Gayraud (Paris), Tal Nitzan (Tel Aviv) |
Links: | Gare du Nord |